Werkstattumbau – Neue Wände

Ziele:
* Hell, Licht reflektierend
* Leichte Befestigungsmöglichkeiten
* Schnelleres Aufwärmen der Werkstatt
und dabei sollte es natürlich auch noch leicht zu verlegen und nicht zu teuer sein.

Nach einigem Abwegen und Überlegen haben wir uns für eine Wandverkleidung aus OSB auf Lattung entschieden und gegen die Verwendung zusätzlicher Dämmmaterialien. Auschlaggebend dafür war, das der Aufwand (Wand, Decke, Tor dämmen) und die Komplikationen der Innendämmung uns nicht im Verhältnis zum erzielbaren Nutzen schienen.  Schließlich wird die Werkstatt leider lediglich ein- bis zweimal pro Woche genutzt.

Als erster Schritt werden Dachlatten der Maße 28x42mm in 50cm Abstand vertikal verlegt. Dafür haben wir in 40cm Abstand vorgebohrt und mit Schlagdübeln, bzw wo diese wegen der Hohlräume nicht gut hielten mit Universaldübeln, befestigt. Die Betonhohlziegeln lassen sich selbst mit dem schweren Schlagbohrer nur sehr schlecht bohren, da freut es umso mehr dass in Zukunft durch die OSB Platten viel leichter Befestigungen an der Wand angebracht weden können.


Nach der Lattung werden die 18mm OSB Platten mit Spax (4x45mm Torx mit Schaft) befestigt. Da die Lattung senkrecht läuft werden die OSB Platten horizontal verlegt, die Nut lassen wir nach unten zeigen, damit allfällige Nässe sich nicht darin stauen kann. An Fußboden und Decke haben wir jeweils eine Spalt von ca 15mm gelassen – so kann die Luft hoffentlich weiter zirkulieren und feuchte abtransportieren. Schnell wird so Wand nach Wand verkleidet.


Als letzter Schritt wurden die OSB Platten weiß gestrichen. Lediglich dort wo das meiste Werkzeug hängen wird haben wir einen Streifen natur OSB Platten gelassen. Dazu sei gesagt, dass geschliffene OSB Platten sich besser zum Streichen eignen. Da diese aber derzeit kaum zu bekommen sind, haben wir die ungeschliffenen (“Contifinish”) OSB Platten verwendet und diese gestrichen. Holzöl (Osmo Landhausfarbe) hält darauf jedoch kaum. Wir haben einfach einen Kübel Mineralfarbe, den wir noch für die Deckenausmalung zu Hause hatten, verwendet. Fachgerecht ist das vielleicht nicht, die Farbe reibt sich relativ leicht ab, und die dunkleren Strands scheinen auch nach zwei Anstrichen deutlich durch.



Ob der Aufbau bezüglich einer leichteren Erwärmbarkeit die richtige Entscheidung war, bzw. ob sich allein durch die neue Boden und Wandverkleidung schon leichter aufheizen lässt wird sich spätestens im nächsten Winter zeigen. Heller und praktischer ist es jedenenfalls.

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5 Responses

  1. Christian says:

    sieht echt super aus, gratuliere!
    eine Frage hätt ich noch, was ist denn das unter der Bandsäge?

    Viele Grüße, Christian

  2. Nicolas says:

    Hallo Veronika, tolle Sache. Wie war nun das Heizen im Winter? Sind Deine Erwartungen erfüllt worden? Du hast ja nur mit Luft isoliert? Grüsse Nicolas

  3. Paso says:

    Hallo, ich bin begeistert von diesem Werkstatt-Umbau. 🙂
    Auch ich möchte eine Garage entsprechend umbauen.
    Meine Frage: Gibt es jetzt nach 7 Jahren noch immer keine Anzeichen von Schimmel hinter den OSB-Platten?
    Wie wird denn im Winter geheizt (wie, wie oft, wie lange, auf welche Temperatur)?
    Würde mich sehr über einen Langzeit-Erfahrungsbericht freuen.

    • Veronika says:

      Nein, kein Schimmel. Die Werkstatt wird elektrisch mit Radiatoren bzw Heizstrahler geheizt. Ich heize je nach der Art der Arbeit die vor mir liegt auf 10 bis 14 Grad auf. Die Wrkstatt wird sehr unregelmäßig genutzt, einmal dreiTage hintereinander, dann wieder ein Monat lang nicht. Mehr geht sich mit Beruf und kleinen Kindern nebenher nicht aus.

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